ZUSAMMENFASSUNG
Die Stationsäquivalente Behandlung (StäB) ist als fünfte Säule der Versorgung im Sozialgesetzbuch
(SGB V) verankert. Diese Form der Zuhause-Behandlung bietet eine Reihe von Vorteilen
bei der Bewältigung von psychischen Krisen. StäB ist geeignet, um stationäre Behandlung
zu verhindern oder zu verkürzen und dient der Gestaltung von Behandlungsübergängen.
StäB ist geeignet für Patienten, die bei Vorliegen einer stationären Behandlungsindikation
nicht auf einer Station verbleiben können, weil es Angehörige oder Kinder zu versorgen
gibt, die stationäre Therapie eine Überforderung darstellt oder das stationäre Milieu
nicht als förderlich erlebt wird. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Implementierung
von StäB in einer Großklinik, mit sowohl einem Versorgungsauftrag im städtischen als
auch ländlichen Raum. Konzept und Arbeitsalltag werden vorgestellt.
ABSTRACT
Home treatment (HT) represents the fifth column of psychiatric care according to German
social law. HT has several advantages when managing a psychic crisis and has the potential
to prevent from addmittance to hospital or shorten treatment duration. Even the change
from hospital to normal life at discharge may be easier and smoother with a treatment
at home. HT is appropriate for patients, who can not stay in a hospital, because of
childern or older people to care for. Some patients may feel overburdened in a hospital
setting. The article contributes to the implementation of HT in a large German hospital
covering both a rural and urban catchment area. Conception of HT and daily routine
care are described.
Schlüsselwörter
Stationsäquivalente Behandlung - StäB - psychiatrische Versorgung - Versorgungspsychiatrie
Key words
Home teatment - psychiatric care - social psychiatry